L9 Softwaredetail: Parameteransicht Layer 2 (von maximal 5)
L9
8-kanalige Audiosoftware
2009

Für eine in einem Tunnel dauerhaft eingerichtete Licht- und Klanginstallation Hans Peter Kuhns (A Sound and Light Transit im Nelson Street Tunnel, Leeds (GB), 2009) entsteht die achtkanalige Audiosoftware L9. Zielvorgabe ist die Entwicklung einer Software, die als dauerhaft eingerichtetes System eine hohe Anzahl vorproduzierter 8-kanaliger Klangmaterialien (über 100 z.T. mehrere Minuten dauernde Klänge) verwalten und in klanglich sich kontinuierlich verändernder Weise wiedergeben kann.
In Max5 (Interface) und Bidule (Audioengine) programmiert, lassen sich in L9 die Klangauswahl, die Klangdichte sowie Filterung, Transposition, Hüllkurve und Lautstärke (individuell für jeden Klang) einstellen. Jeder der genannten Parameter ist dabei jedoch nicht fest voreingestellt, sondern bewegt sich innnerhalb eines einstellbaren Bereichs mit ebenso einstellbaren Wahrscheinlichkeiten, d.h. die Software wählt vor der Wiedergabe eines Klanges zufällig aus dessen Set vorab definierbarer Filter-, Tonhöhen-, Hüllkurven- und Laustärkeeinstellungen aus und dies vor jeder erneuten Wiedergabe des Klanges. Die Klangauswahl selbst ist ebenso randomisiert wie auch die Klangdichte, die sich anhand einer einstellbaren Wahrscheinlichkeit zwischen Stille und maximal 5 gleichzeitig spielenden Klängen bewegt. Um sich an lärmschutzbedingte Notwendigkeiten anpassen zu können, sind darüberhinaus timergesteuerte kontinuierliche Veränderungen der Gesamtlautstärke des Audiosystems (Tages- und Nachtzeiten) festlegbar.

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