Aus dem Programmtext:
Entlang der kreisrunden Empore der Genezareth-Kirche sind gleichmäßig verteilt 17 offene Lautsprecher angebracht. Aus diesen tönen kleine leise Klänge, mal in schnell vorbeihuschender Bewegung, mal in ruhender Flächigkeit. Es entsteht eine gelockerte Struktur minimaler Klangprozesse. Diese akustische Struktur erfährt im zweiten Teil der Arbeit ihre Weiterführung in einem der Seitenräume der Kirche. Dort befinden sich auf dem Boden liegend einige Lautsprecher, die zusammen eine gerade Linie bilden, welche quer durch den Raum auf die Fensterfront zuläuft. Die Lautsprecher in diesem Raum sind stumm, übersetzen jedoch die Klänge des Kirchenraumes unmittelbar in eine aus langsamen Bewegungen der Lautsprechermembrane resultierende visuelle Gestalt, die sich über die Linie in stets gleicher Richtung bewegt - nach draussen.
