Für ein Live Set während der Local Stop Concert Series des Steim in Amsterdam nutzen wir eine selbst programmierte, auf einer äußerst einfachen Idee basierende Software (s. hier), die wir bereits in anderen Kontexten als mehrkanaliges Improvisationssetup verwendet hatten. Die einzige Änderung besteht darin, dass die ursprünglich implementierten 16 unabhängigen Audiokanäle der Software heruntergemischt und gleichmäßig auf die Stereobasis verteilt werden.
Die Klangmaterialien entstammen zu einem großen Teil aus Saxofonaufnahmen von Dorothea. Die Bearbeitung der Originalaufnahmen beschränkt sich auf Filterungen und Transpositionen und erhält damit den rohen Charakter der Klänge, der an frühe elektronische Musik bzw. an erste Arbeiten der musique concrète anzuknüpfen scheint. Die Auswahl der Klänge fokussiert sich stark auf die Nebengeräusche des Instrumentalspiels (Klappen, Atem, Einschwingvorgang etc.).